Schweizer EM-Mannschaft

Die Schweiz zieht diesen Sommer in die wahrscheinlich faszinierendste Gruppe des Turniers ein. Neben der Schweiz umfasst die Gruppe A auch Italien, Wales und die Türkei. Es wird schwierig zu ermitteln, wer es in die K.o.-Phase schafft. Die neuesten EM-Quoten sehen die Schweizer als zweiten Favoriten hinter Italien – aber das könnte sich sehr schnell ändern.
Die Schweiz erlebt im internationalen Fußball eine goldene Zeit. Sie haben in den letzten drei großen Turnieren jeweils das Achtelfinale erreicht. Die Stars Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri, Ricardo Rodriguez, Haris Seferovic und Fabian Schar spielen in den Top-Clubs Europas, während das Augenmerk auf einer Gruppe von jungen Talenten liegt – darunter Djibril Sow, Breel Embolo und Ruben Vargas.
Die EM-Qualifikationsphase der Schweizer begann mit einem 2:0-Sieg gegen Georgien und führte dazu, dass sie die Gruppe D um einen Punkt vor Dänemark anführten. Sie haben in dieser Saison nur ein Spiel verloren und 15 verschiedene Torschützen vorzuweisen. Stürmer Cedric Itten wurde mit nur 3 Toren zum Torschützenkönig.
Cheftrainer Vladimir Petkovic spielt gerne mit einer 3-4-1-2-Aufstellung, wobei die Mittelfeldspieler bei Bedarf als Außenverteidiger eingesetzt werden können. Dies gibt dem Team, das sich auf Xhaka und Remo Freuler im Herzen des Mittelfelds konzentriert, die Flexibilität, schnell aus der Verteidigung in den Angriff überzugehen. Shaqiri ist der Mittelpunkt dieser Offensive und befindet sich direkt hinter den beiden Stürmern – das sind üblicherweise Embolo und Seferovic. Als Team sind sie zwar schnell wie der Blitz, der Nachteil ist jedoch, dass die Flügelspieler im Verlauf der Spiele müde werden, was bedeutet, dass Petkovic sein Mittelfeld häufig auswechseln muss.
2016 ließen die Schweizer nach drei vorherigen Versuchen erstmals die Gruppenphase hinter sich. Im Achtelfinale wurden sie dann von Polen im Elfmeterschießen geschlagen. Die Schweiz wird es diesen Sommer voraussichtlich in die nächste Runde schaffen, jedoch dürfte sich die Gruppe A als schwierig erweisen. Die Männer von Petkovic starten am 12. Juni in Rom ihr Turnier gegen Wales, wo sie wahrscheinlich das Auswärtstrikot tragen werden, um zu viel rot zu vermeiden. Vier Tage später spielen sie im Stadio Olimpico gegen Italien, bevor sie zu einem letzten Gruppenspiel gegen die Türkei nach Baku reisen.
Wales ist der einzige Gruppengegner, gegen den die Schweiz eine Siegesserie hat (5 Siege, 2 Niederlagen). Dennoch haben sie ihre letzten drei Spiele gegen Italien unentschieden gespielt und es geschafft, in vier ihrer acht vorherigen Begegnungen eine Niederlage gegen die Türkei zu vermeiden. Sollte die Schweiz in der Gruppe A Zweiter werden, könnte sie im Achtelfinale in Amsterdam gegen Dänemark antreten. Die Schweizer konnten Dänemark in vier früheren Versuchen allerdings nicht besiegen.
Startelf?

triff das Team
Torwärte
Name
Klub
Yann Sommer
Borussia Mönchengladbach
Yvon Mvogo
PSV Eindhoven
Jonas Omlin
Montpellier
Verteidiger
Name
Klub
Kevin Mbabu
VfL Wolfsburg
Silvan Widmer
Basel
Nico Elvedi
Borussia Mönchengladbach
Manuel Akanji
VfL Wolfsburg
Ricardo Rodríguez
Torino
Loris Benito
Bordeaux
Fabian Schär
Newcastle United
Bećir Omeragić
Zürich
Eray Cömert
Basel
Jordan Lotomba
Nice
Mittelfeldspieler
Name
Klub
Christian Fassnacht
Young Boys
Djibril Sow
Eintracht Frankfurt
Steven Zuber
Eintracht Frankfurt
Ruben Vargas
FC Augsburg
Granit Xhaka (c)
Arsenal
Remo Freuler
Atalanta
Denis Zakaria
Borussia Mönchengladbach
Edimilson Fernandes
Mainz 05
Xherdan Shaqiri
Liverpool
Stürmer
Name
Klub
Mario Gavranović
VfL Wolfsburg
Admir Mehmedi
VfL Wolfsburg
Haris Seferović
Benfica
Breel Embolo
Borussia Mönchengladbach