
Nachdem sie vor fünf Jahren das Achtelfinale ihres ersten Euro-Turniers erreicht hatten, ist die Slowakei zurück und hofft, diesen Sommer erneut für Überraschungen zu sorgen. Cheftrainer Štefan Tarkovič hat die schwierige Aufgabe, sein Team durch die slowakische EM-Gruppe mit Spanien, Schweden und Polen zu navigieren – aber das Team hat durch seine bisherigen Begegnungen im Wettbewerb sicherlich Mut gefasst.
Im Jahr 2016 erreichte die Slowakei das Achtelfinale, nachdem sie Russland schlagen konnten. In der Gruppenphase erzielten sie ein entscheidendes 0:0-Unentschieden gegen England. Obwohl sie anschließend von Deutschland in Lille ausgeschaltet wurden, konnte die Slowakei bei ihrem ersten Auftritt auf der internationalen EM-Bühne seit der Auflösung der Tschechoslowakei ein deutliches Lebenszeichen von sich geben. Zuvor gewann die Tschechoslowakei 1976 die Euro und erreichte zweimal das Halbfinale.
Die Slowakei hat das Turnier 2020 über die Nations-League-Playoffs erreicht. Sie haben den dritten Platz in der Qualifikationsgruppe E hinter Kroatien und Wales belegt, nur einen entscheidenden Punkt vor Ungarn. Robert Bozenik und Marek Hamšik wurden mit nur jeweils drei Toren für die Slowakei Spitzentorschützen in ihrer Gruppe. Obwohl es ihnen nicht gelungen war, sich eine automatische Qualifikation zu sichern, sind sie über die Playoffs zur Europameisterschaft gekommen, nachdem sie die Republik Irland im Halbfinale und Nordirland im Finale mit 2:1 in der Verlängerung besiegten.
Tarkovič setzt gerne ein 4-1-4-1-System ein, neben einer 4-2-3-1-Formation, wenn er einen Sieg für möglich hält. Dieses System kam erfolgreich beim 2:1-Ergebnis gegen Russland bei der WM-Qualifikation zum Einsatz, bei dem der Angreifer Robert Mak als Chefstürmer auftrat und den Siegestreffer erzielte. Ondrej Duda, der für den FC Köln spielt, ist der wichtigste Mann im offensiven Mittelfeld, während Ján Greguš, Marek Hamšik und Juraj Kucka jede Menge Erfahrung im weiteren Mittelfeld bieten.
Die Slowakei besitzt nicht die beste Verteidigung, aber Milan Škriniar, Peter Pekarík und Torhüter Martin Dúbravka verfügen über eine Menge Erfahrung. Tatsächlich ist Dúbravka ein Außenseiter-Tipp und könnte sich als einer der bemerkenswertesten Spieler des Turniers erweisen, sollte die Slowakei nach der Gruppenphase aufsteigen.
Slowakei startet am 14. Juni in ihr EM-Abenteuer – in der Gruppe E gegen Polen in Dublin. Sie spielen außerdem gegen Schweden in der irischen Hauptstadt, bevor sie nach Bilbao fliegen, um das letzte Gruppenspiel gegen den Favoriten Spanien zu bestreiten. Das Hauptaugenmerk liegt daher auf den beiden Dublin-Spielen – die Slowakei konnte bei ihren letzten beiden Begegnungen mit Schweden und Polen eine Niederlage vermeiden.
Startelf?

Triff das Team
Torwärte
Name
Klub
Martin Dúbravka
Newcastle United
Dušan Kuciak
Lechia Gdańsk
Marek Rodák
Fulham
Verteidiger
Name
Klub
Peter Pekarík
Hertha BSC
Denis Vavro
Huesca
Martin Valjent
Mallorca
Ľubomír Šatka
Lech Poznań
Milan Škriniar
Internazionale
Tomáš Hubočan
Omonia
Dávid Hancko
Sparta Prague
Martin Koscelník
Slovan Liberec
Mittelfeldspieler
Name
Klub
Ján Greguš
Minnesota United FC
Marek Hamšík (c)
IFK Göteborg
Patrik Hrošovský
Genk
László Bénes
FC Augsburg
Tomáš Suslov
Groningen
Ondrej Duda
Slovan Bratislava
Vladimír Weiss
Slovan Bratislava
Lukáš Haraslín
Sassuolo
Juraj Kucka
Parma
Stanislav Lobotka
Napoli
Jakub Hromada
Slavia Prague
Stürmer
Name
Klub
Ivan Schranz
Jablonec
Michal Ďuriš
Omonia
Róbert Mak
Ferencváros
Róbert Boženík
Feyenoord