Ungarische

Ungarische EM-Mannschaft

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Bei der Auslosung der EM im Jahr 2019 muss der ungarische Cheftrainer Marco Rossi aus allen Wolken gefallen sein. Nachdem Rossi so hart gearbeitet hatte und Ungarn seit 1986 zu nur einer zweiten großen Meisterschaft führte, wurde er mit Gruppenspielen gegen Deutschland, Portugal und Frankreich belohnt. Willkommen in der Todesgruppe, Marco!  

Ungarn erreichte die EM über die Playoffs, nachdem sie in der Qualifikationsgruppe Vierte wurden. Sie beendeten die 10-Spiele-Phase hinter Kroatien, Wales und der Slowakei und erzielten in diesem Zeitraum nur acht Tore. Die Playoffs warfen Ungarn jedoch ein Rettungsseil zu, das sie dankbar annahmen. Die Männer von Rossi besiegten Bulgarien im Halbfinale, bevor sie Island im Playoff-Finale mit 2:1 schlugen. Loic Nego und Dominik Szoboszlai wandelten drei Minuten vor Schluss das Unentschieden in einen Sieg um. Nur zwei Spieler, Willi Orban und Mate Patkai, erzielten in der Qualifikation mehr als ein Tor.  

Jetzt muss Ungarn ein Risiko eingehen, um auch nur einen Punkt in der Gruppenphase zu holen. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass der erfahrene Kapitän Adam Szalai den Ball hochhält, während Mittelfeldspieler Adam Nagy den Ball nach vorne bringen muss. Rossi tendiert dazu, eine 3-5-2-Aufstellung zu spielen, bei dem die Außenverteidiger Szilveszter Hangya und Gergo Lovrencsics die Flanken auf und ab schießen. Sollte es nötig sein, können sie hinten auch fünf einsetzen. Der Schwerpunkt liegt auf der zweiten Hälfte und dem Angriff der Gegner durch Szalai. Sowohl Nemanja Nikolic als auch Roland Sallai haben sich als fähig erwiesen, den Kapitän vorne zu unterstützen.  

Während Ungarn die in Frankreich, Deutschland und Portugal gezeigte Starqualität fehlt, war es ihre Einigkeit, die sie durch die Playoffs führte. Nach dem Sieg gegen Island konnte man in der Zeitung „Nemzeti Sport“ die Schlagzeile „Football’s coming home!“ lesen und Bilder des feiernden Kaders sehen. Diese Solidität brachte ihnen vor fünf Jahren den ersten Platz in der EM-Gruppe F ein – obwohl sie danach im Achtelfinale gegen Belgien 4:0 verloren haben. 

Budapest ist Gastgeber des diesjährigen Turniers und in der Puskas Arena werden zwei EM-Spiele der Gruppe ausgetragen – gegen Frankreich und Portugal. Das letzte Gruppenspiel gegen Deutschland wird jedoch in München gespielt. Wenn es ihnen gelingt, der Todesgruppe zu entkommen, könnte Ungarn in der ersten K.o.-Phase gegen Belgien oder die Niederlande antreten.

Startelf?

Triff das Team

Torwärte

Name

Klub

Péter Gulácsi

RB Leipzig

Dénes Dibusz

Ferencváros

Ádám Bogdán

Ferencváros

Verteidiger

Name

Klub

Mittelfeldspieler

Name

Klub

Ádám Nagy

Bristol City

Kevin Varga

Kasımpaşa

Dávid Sigér

Ferencváros

Roland Varga

MTK Budapest

Dániel Gazdag

Philadelphia Union

László Kleinheisler

Osijek

András Schäfer

Dunajská Streda

Tamás Cseri

Mezőkövesd

Stürmer

Name

Klub

Ádám Szalai (c)

Mainz 05

János Hahn

Paks

Szabolcs Schön

FC Dallas

Nemanja Nikolić

Fehérvár

Roland Sallai

SC Freiburg

Filip Holender

Partizan