Türkische EM-Mannschaft

Die Türkei gilt als unbeschriebenes Blatt, das diesen Sommer nach einem frischen Aufschwung hoffentlich für eine Überraschung sorgt. Nachdem die Türkei im Herbst fünf Spiele in Folge unentschieden spielte, hat sie seitdem in der Qualifikation für die Nationenliga und die Weltmeisterschaft Siege gegen Russland, die Niederlande und Norwegen errungen – Ergebnisse, die Cheftrainer Senol Gunes auf dem Weg zur EM viel Mut machen.
In der Vergangenheit hat sich die Türkei in diesem Wettbewerb recht gut geschlagen. Sie erreichten 2008 das Halbfinale, bevor sie gegen Deutschland 2:3 verloren und auch 2000 der Gruppenphase entkamen. Vor fünf Jahren sind sie jedoch schon in der Gruppenphase ausgeschieden.
Das Team von Gunes besteht diesen Sommer hauptsächlich aus Spielern der türkischen Super Lig sowie aus einer Vielzahl von Talenten, die auf dem gesamten Kontinent spielen. Mailands Hakan Calhanoglu, Lille-Stürmer Burak Yilmaz und Leicesters Çaglar Soyuncu bilden das Fundament dieses Teams. In der Zwischenzeit sind kommenden Juli alle Augen auf die Newcomer Ozan Kabak, Enes Unal und Cengiz Under gerichtet.
Der Chef, der 2019 zu seinem zweiten Einsatz als Nationaltrainer zurückkehrte, nachdem er zuvor die Türkei 2002 zur Weltmeisterschaft geführt hatte, setzt in der Regel eine 4-1-4-1-Aufstellung ein – mit Okay Yokuslu vor der Abwehr. Kabak und Soyuncu sind Gunes‘ bevorzugte Innenverteidiger, während Calhanoglu und Under den Ball nach vorne tragen. Die Schwäche der Türkei liegt darin, dass Yilmaz – oder Cenk Tosun – in dieser Aufstellung zu isoliert wird, weshalb der Chef manchmal auf 4-2-3-1 zurückgreift und Ozan Tufan zusammen mit Yokuslu zurückschickt, um Tosun im Mittelfeld zu decken.
Die Türkei spielte am Eröffnungstag der EM 2008 – und das tut sie auch dieses Mal wieder. Sie treffen am 11. Juni in Rom auf Italien und spielen im Stadio Olimpico gegen Wales, bevor sie in Baku ihr letztes Spiel der Gruppe A gegen die Schweiz bestreiten. Da Baku nur zweieinhalb Flugstunden von Istanbul entfernt ist, hat das Team beschlossen, sein Hauptquartier in der aserbaidschanischen Hauptstadt und nicht zentraler auf dem europäischen Kontinent einzurichten.
Nachdem die Türkei in der EM-Qualifikationsgruppe H beeindruckt hat, hinter Frankreich Zweiter geworden ist und nur 1 von 10 Spielen verloren hat, hofft die Nation auf einige Überraschungen. Sie erzielten während dieser Qualifikationsphase in Paris ein lobenswertes 1:1-Unentschieden gegen Frankreich und Tosun wurde mit 5 Toren zum Torschützenkönig.
Startelf?

triff das Team
Torwärte
Name
Klub
Mert Günok
İstanbul Başakşehir
Altay Bayındır
Fenerbahçe
Uğurcan Çakır
Trabzonspor
Verteidiger
Name
Klub
Zeki Çelik
Lille
Merih Demiral
Juventus
Çağlar Söyüncü
Leicester City
Umut Meraş
Juventus
Ozan Kabak
Liverpool
Rıdvan Yılmaz
Beşiktaş
Kaan Ayhan
Sassuolo
Mert Müldür
Sassuolo
Mittelfeldspieler
Name
Klub
Okay Yokuşlu
West Bromwich Albion
Ozan Tufan
Fenerbahçe
Dorukhan Toköz
Beşiktaş
Hakan Çalhanoğlu
Milan
Taylan Antalyalı
Galatasaray
Orkun Kökçü
Feyenoord
Abdülkadir Ömür
Trabzonspor
İrfan Kahveci
Galatasaray
Halil Dervişoğlu
Galatasaray
Stürmer
Name
Klub
Cengiz Ünder
Leicester City
Kenan Karaman
Fortuna Düsseldorf
Yusuf Yazıcı
Lille
Enes Ünal
Getafe
Burak Yılmaz (c)
Lille